Aufstiegsparty in Cottbus

14Mai2006

Wie kann man die Zeit in Deutschland besser nutzen, als zu einem Fußballspiel zu gehen. Und dieses Wochenende war ein richtig wichtiges, wenn nicht sogar das Bedeutendste. Energie Cottbus spielte zu Hause für den Aufstieg in die 1.Bundesliga gegen 1860 München. Ein Sieg musste her, um Aufzusteigen.

Ich bin mit Klaus (ein ehemaliger Elektrotechniker aus Cottbus) und einigen anderen Studenten aus Eberswalde mit dem Zug hingefahren. Im Stadion angekommen erlebten wir ein echtes Wechselbad der Gefühle. Die Kulisse mit 22.450 Leuten war echt beeindruckend (mein neuer persönlicher Höchststand) und das Spiel verlief in den Anfangsminuten auch recht gut, bis 1860 wie aus dem Nichts das 1:0 geschossen hat. Die Leute im Stadion haben schon ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden sehen, der Aufstieg war doch schon so Nahe. Doch Energie konnte sich fangen und noch vor der Pause einen 1:1 Handelfmeter verwandeln.

Nach der Pause folgte der völlig verdiente 2:1 Führungstreffer von Vragel Da Silva, bis dann Kevin McKenna mit seinem 3:1 den Sack zu machte. Die Stimmung war wirklich der Hammer, kaum einen hat es auf den Sitzen gehalten. Nach dem Schlusspfiff sind die Leute auf den Rasen gestürmt und haben die Fussballer gefeiert. Die Ausstiegshelden waren geboren. Eine unglaubliche Atmosphäre, Gänsehautfeeling pur. Anschließend gab es noch eine Aufstiegsparty auf dem Stadthallen Vorplatz. Der RBB-Moderator war zwar mehr als dürftig, aber als die Mannschaft die provisorische Bühne betrat war nur noch Feiern angesagt. Vor allem Sebastian Schuppan, Andre Thoms und Lars Jungnickel haben der Menschenmenge ordentlich eingeheizt. Mit dem Ende dieser Party mussten wir auch schon wieder los zum Bahnhof. Diesen historischen Tag werde ich so schnell nicht vergessen, ich freue mich schon auf die ersten Heimspiele in der neuen Saison.

Aufstiegsfeier auf dem Rasen Auf der Trainerbank im Stadion der Freundschaft