Dritter Tag in Schweden

25Aug2005

Langsam wächst mein Flur zu einer Internationalen Gemeinschaft. Neben der Koreanerin und den Österreicher, die ich schon am ersten Tag kennengelernt hatte, sind jetzt auch noch eine Italienerin, eine Slowenin, ein Spanier und zwei Franzosen eingezogen. Eine deutsche soll auch noch hier wohnen, aber ich hab sie noch nie gesehen.

Ein paar Worte möchte ich noch über die schwedische Partykultur loswerden, weil sie sich sehr von der deutschen unterscheidet. Zunächst mal gibt es vor den eigentlich Parties in Student Pubs oder Diskos immer Preparties. Diese finden bei irgend jemanden privat statt und das einzige Ziel dieser Parties ist es, schnell besoffen zu werden. Dann gehen die richtigen Parties schon gegen 8 oder spätestens 9 los. Und anders als in Deutschland wo jeder erst 3 Studen nach Diskobeginn hingeht, sind hier schon lange Schlangen um in die Disko reinzukommen. Nach einem schweren Diskobrand in Stockholm vor ein paar Jahren wird hier viel Wert auf Sicherheit gelegt und somit drängeln sich alle um die wenigen Eintrittskarten. Die Disko ist auch schon um 1 zu ende, in ganz Schweden. Danach geht es meinst zu Afterparties, irgendwo bei jemanden privat.

Anstehen am Pudas

Was man so nach ein paar Tagen in Schweden sagen kann, ist das die Leute hier viel mehr Alkohol konsumieren als in Deutschland. Und wenn hier getrunken wird, dann richtig! Ich hab noch nie so viele betrunkene Mädels gesehen wie hier, daran muss ich mich erstmal gewöhnen. Dafür sind die Pubs auch nicht so anonym wie bei uns, man kommt viel mehr in Kontakt mit fremden Menschen. Gerade für jemanden der neu in Schweden ist, ist das eine super Gelegenheit.

Erkenntnisse: Die Schweden gehen zu DJ Ötzi und Scooter richtig ab.

Ohne Mitglied in einer Studentenvereinigung (Student Nation) zu sein, kommt man in kein student pub.

Auch kalte Krabben schmecken.